Inklusive Spielgeräte an der Berliner Straße in Birkenfeld eingeweiht.
Der Sonnen-Spielplatz mit seinem weitläufigen Gelände an der Berliner Straße in direkter Nähe zum Pflegeheim ist über Birkenfeld hinaus ein Anziehungspunkt für Eltern mit kleineren oder größeren Kindern: Jetzt hat Bürgermeister Martin Steiner einen besonderen Gerätepark offiziell an die jungen Nutzer übergeben. Für insgesamt 20.700 Euro stehen unter anderem Motorikwände, Kugelspiel und Sandwaage aber auch Gartenhochbeete bereit, um Kinder mit und ohne Einschränkungen den Spaß am Spiel zu ermöglichen.
Insgesamt zwölf Geräte hat die Gemeinde Birkenfeld in Abstimmung mit Yvonne Alvarez von der Stiftung Lebenshilfe und dem Jugendgemeinderat bei einer Firma im Spessart bestellt und durch die Arbeit des Bauhofs zu Eigenkosten aufstellen lassen. Für die Fundamente mussten die Mitarbeiter allein 100 Sack Zement verarbeiten. Bereits im Kindesalter spielend alles erleben können, Berührungsängste abbauen, sich gegenseitig unterstützen lernen, das und noch vieles mehr soll das Projekt "inklusionsspielplätze" erreichen. Erst vor kurzem hatte die Stadt Pforzheim in Zusammenarbeit mit der Stiftung Lebenshilfe einen inklusiven Spielplatz im Pforzheimer Stadtgarten eingeweiht. Anfang November folgt ein weiteres Vorhaben in Engelsbrand, erklärt Stiftungsvorsitzender Manuel Linkenheil, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebenshilfe Pforzheim und Enzkreis.
Was als "Vision" von Projektleiterin Yvonne Alvarez begonnen hat, ist jetzt Wirklichkeit geworden: Orte zu schaffen, an denen Menschen, egal welchen Alters, welcher Beeinträchtigungen und Fähigkeiten, sich treffen und gemeinsam Spaß haben können. Auf dem bestehenden Areal ist jetzt der Inklusionsspielplatz als ergänzendes Angebot angesiedelt. Im unkomplizierten Zusammenspiel zwischen der Stiftung Lebenshilfe (10.000 Euro) , die vom Landkreis Enzkreis finanziell unterstützt wird, der Gemeindeverwaltung Birkenfeld (8.500 Euro) unter Federführung des Bauamts und mithilfe der Beratung und finanzieller Beteiligung des Jugendgemeinderats (1.700 Euro) hat der Bauhof ganze Arbeit geleistet. Ebenso aufgebaut haben die Mitarbeiter des Bauhofs eine Kommunikationstafel, die sowohl Kindern mit Beeinträchtigung als auch kindern mit Migrationshintergrund die Kommunikation untereinander anhand von Piktogrammen erleichtern soll. Steiner hofft an diesem zentralen Ort auf möglichst viele Begegnungen ganz unterschiedlicher Kinder.